Die grosse und die kleine Dystopie Pascal, 25. Februar 202425. Februar 2024 Wenn der Massstab für vernunftbasiert nicht mehr Fassbares die Menge an willkürlich ausgestossenen Interjektionen wäre, dann bestünde auf mein persönliches Leben bezogen mittlerweilen kein Zweifel mehr daran, welch Grössenordnung dieser Wahnsinn angenommen hat. Immerhin entgleitet mir, ob offenkundigen Entsetzens, oft ganz laut artikuliert, das Wort ‚Boah!‘ inzwischen unzählige Male an einem Tag. Das Spannende; sofern ich so viel Ironie aufzubringen vermag, um dies alles als etwas noch so weit Abstrahierbares ansehen kann, um Spott zu empfinden, sind die Parallelen zwischen der Absurdität im Grossen wie im Kleinen zugleich. Man sagt nicht von ungefähr, dass jenes, was im kleinen Massstab nicht wirklich stimmig funktioniert, im grossen Geschehen nicht minder funktionsunfähig bleiben kann. Dieser Gedanke für sich genommen, ist freilich ein Huhn-Ei-Problem. Niemand kann sagen, welches von beidem sich gegenseitig bedingt. Unwillkürlich ende ich gedanklich wie so oft bei einem verschränkten Quantensystem. Wobei Quantenphysik doch immer noch schlüssiger verständlich wird als diese groteskte Realität, die wir geläufig als unseren Alltag verfassen sollten. Ehrlich gesagt waren für mich Begrifflichkeiten, mit denen sich unser Staatswesen definiert, etwa mit dem Wort ‚Demokratie‘ von jeher suspekt. Ich kann nicht sagen, woher dieses Grundmisstrauen gegenüber Worten herrührt. Zwar war mir immer schon deren Wirkmacht durchaus bewusst, aber nicht minder evident war das grundsätzlich Anrüchige an Worten jeder Art: Dass sie nicht zwangsläufig in dieser, einen Realität manifest werden müssen. Nichts ist am Ende inhaltsloser als Worte, denen keine Wahrhaftigkeit innewohnt. Aufgrund reiner Abnutzung sind sich die meisten von uns an jederlei Worthülsen längst gewohnt. Mit der Zeit nimmt man sie trotz ständiger Wiederholung nicht ernster als bei der ersten Verwendung. Man könnte es in diesen Tagen als letzten, besänftigenden Trost auffassen, dass wider aller Impertinenz des Redners, doch nichts so heiss gegessen wird, wie er es zuvor aufkocht. Die Frage, ob es sich bei diesem Umstand um einen letzten Rest Vernunft oder bloss um Mutlosigkeit zum Tabubruch handelt, lassen wir besser unbeantwortet. Die Klärung dieser Fragestellung könnte zu erst wirklich beunruhigenden Erkenntnissen führen. Zweifelsohne darf man diese Verhältnisse als dystopisch bezeichnen. Wirklich lebendig wird eine Dystopie hingegen dann, wenn versucht wird, mittels hinhaltsloser Worte eine Wahrhaftigkeit zu konstruieren, welche die Realität trotz aller Bemühungen nicht herzugeben vermag Als ungekrönte Meisterin auf diesem Gebiet scheint sich in der Schweiz erneut die KESB zu gerieren; und das mit einer unfassbaren Selbstgerechtigkeit. Wobei einem gewöhnlichen Menschen durchaus Zweifel an den eigenen Kompetenzen aufkämen, wenn er zuerst wortstark und vehement eine fiktive Realität, welche die Fakten verschweigt und verleugnet, und stattdessen ein haltloses Konstrukt herbeiimaginiert, aus welchem er wiederum skrupellos folgenschwere Entscheidungen ableitet, sich dann aber schon nach wenigen Tagen der Haltlosigkeit der argumentativen Herleitung derselben Gewahr wird, diese richterlich kassieren lässt, nur um dann, lediglich mit weniger Worten, aber derselben Unnachgiebigkeit die gleichen Schlussfolgerungen zieht. Auf diese Weise hat sich kürzlich meine Vermutung bewahrheitet, welche ich bereits am 8. März vergangenen Jahres erlangt hatte; nämlich dass in dieser ganzen Anstrengung der KESB gegen mich, das Urteil bereits mit der Klageerhebung am 17. Februar 2023 gesprochen worden war. Stünde weniger auf dem Spiel als der Verlust meines geliebten Kindes, könnte ich dieser Willkür mit Hohn und Spott begegnen; denn kaum mehr als das hätte dieses Vorgehen verdient. Somit hat sich auf einer weiteren Ebene das Wort als Hülse enttarnt, nämlich jenes der Verfassung, welches besagt, dass man solange als unschuldig zu gelten hätte, bis man der Schuld nachweislich überführt würde. Dieses Rechtsstaatprinzip gilt nur leider nicht, wenn man selbst haltlosesten Unterstellungen seitens der KESB bezichtigt wird. Hier gilt Beweislastumkehr. Aber damit nicht genug, erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass selbst die Anklagepunkte nicht kenntlich werden. Entsprängen die Gedankenkonstrukte der KESB dem Hirn eines Einzelnen, er würde gewiss mit einer paranoiden Schizophrenie diagnostiziert, medikamentiert und hospitalisiert werden. In freier Behördenwildbahn gehen solche wahnhafte Konstrukte allerdings problemlos als unumstössliche Fakten durch, woran sich der ihnen Beschuldigte noch so sehr in der Bemühung, sie widerlegen zu wollen, abarbeiten kann – es wird ihm schlicht nicht gelingen. Ist der Wahn der angeblichen Kindeswohlgefährung erst einmal in der Welt, dann ist es nahezu unmöglich, diesen Wahn wieder einzuhegen. Wie bei einem Schizophrenen, welchem man bis zur persönlichen Erschöpfung zu vermitteln versuchen kann, dass diese, seine als wahrhaftig aufgefasste Realität nur in seinem Kopf existiere, nützen weder Sachlichkeit noch Emotionen, um dieser Behörde das Gegenteil zu belegen. In jedem Falle musste ich nun erkennen, dass meine Vorbehalte gegenüber dem schweizerischen Staatswesen doch nicht scharf genug waren; und ich, zu meiner Überraschung, trotz allem, was da schon früher vorgefallen war, zu sehr an seine rechtsstaatliche Verfasstheit geglaubt hatte. Wer in den heutigen Zeiten aufgewachsen ist, musste sich von Klein auf an dystopische Verhältnisse gewöhnen. Was solcherlei Geschehnisse anbelangt, wurde ich zum Glück auch nie übermässig geschont und abgeschirmt, wo vermutlich meine aufmerksame Wahrnehmung gegenüber dem Zeitgeschehen herrührt. Allerding gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Dystopien, jener etwa, die ich schon als kleiner Knopf mittels Braun’scher Röhre vermittelt bekommen habe, und derjenigen, die schon alleine als auf Papier gedrucktes Wort einem ihre Wirkmacht als kalten Schauer über den Rücken fühlen lässt. Selbst wenn man denkt, dass schlimmer nicht mehr ginge, wird man in diesen Tagen regelmässig des Gegenteils belehrt. Fürs erste ist der von etlichen Geisterfahrern herbeigeredete, militärische Krieg noch eine Konstruktion ohne faktische Manifestion. Davon ausgehend aber, dass der Mikrokosmos immer das Potential hat, selbst zum Makrokosmos zu werden, lässt nichts Gutes für die Zukunft erahnen. In beiden Welten sind die Parallelen offenkundig. Wer Orwells 1984 nur für einen Roman gehalten hat und dies weiter tut, muss entweder die letzten 25 Jahre im Koma verbracht haben oder aber intellektuell mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein. Wobei ich selbst zugeben muss, es bisher nie für möglich gehalten zu haben, dass ein solches Konvolut an Lügen je wirklich zur Wahrheit werden könnte. Natürlich fällt es leichter, diese dystopischen Verhältnisse zu leugnen, solange sie nur schwingende Photonen in einem mehr oder weniger physisch fassbaren Medium sind. Das wahre Ausmass der Dystopie im Grossen wird einem erst richtig bewusst, wenn sich diese kleine, nicht mehr mit einem Aus-Knopf tilgbare Dystopie des eigenen Lebens bemächtigt. Kritische Frage an mich selbst zu später Stunde: Was ist die Antwort darauf? Kaum mehr als Ironie, Zynismus und Substanzmissbrauch. Der tägliche Wahnsinn Ganz persönlich Gedanken Krieg & Frieden Zukunft DummschwätzereiI.KESBPsychosachen
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