Stürzende Statuen Pascal, 9. Dezember 20249. Dezember 2024 November vorbei, ohne etwas geschrieben zu haben. Ist auch egal. Schon länger werde ich den Eindruck nicht los, dass es längst sinnfrei ist, überhaupt noch zu schreiben. Mehr als Frustreduktion liegt beim Schreiben meist nicht drin. Gerade in Anbetracht dessen, dass mir schon längere Zeit jeder Tag wie im Film Groundhog Day vorkommt, macht eine aktive Lebensgestaltung eher schwierig. Die Umstände sind bekannt, weitere Kommentare dazu erübrigen sich. Das immanente Weltkriegsrisiko, welches wir uns hier im Westen sukzessive herbeieskaliert haben, bedrückt mich nur beschränkt. Falls die Nukes fallen sollten, bleibt zu hoffen, im Epizentrum der Detonation schlicht zu evaporieren. Ansonsten gilt das alte Bonmot, dass die (Über)-Lebenden die Toten beneiden werden. Nein, frustrierend und enttäuschend sind einmal mehr die Medien. Nichts Neues, ich weiss. Ein Kindergarten ist im Vergleich zum medialen Zirkus ein Hort von Hochkultur und gesitteten Umgangsformen. Angesichts der grassierenden Geschichtsvergessenheit müsste man voraussetzen, dass es in der Tat Kinder sind, welche das Nachrichtengeschehen ausarbeiten. Wie sonst will man sich erklären, dass schon das auf eine menschliche Lebenszeit eigentlich leicht überblickbare Intervall von 21 Jahren für Medienschaffende in ihren 50er allem Anschein nach kognitiv nicht verarbeitbar ist. Nun haben also gerade lautere und ehrbare Rebellen Statuen vom syrischen Despoten Assad in Damaskus gestürzt. Wie sich dabei gezeigt hat, waren diese im Inneren ebenso hohl wie jene von Saddam Hussein im Irak vor 21 Jahren. Vom Jubel zum Katzenjammer ist es meist ein kurzer Weg. Wer dem Teenageralter entwachsen ist und mit etwas geschärften Sinnen durch die Welt geht, wird die Parallelen und Zusammenhänge schnell erkennen. Nicht so unsere Medienschaffenden. Geifernd stimmen sie ein in die Jubelarien darüber, dass es nun einen Despoten weniger auf der Welt gäbe, wohl vergessend, dass in keinem einzigen ähnlich gelagerten Fall der letzten 20 Jahre etwas besseres als Despotie nachgerückt wäre. Da werden kopfabschneidende Islamisten zu freiheitsliebenden Rebellen, denen man ohne den leistesten Zweifel ihr Säuseln von Gleichheit und Demokratie unbedacht abkauft, obwohl auch hier schon ein oberflächlicher Exkurs in die jüngste Weltgeschichte zügig etwas anderes lehren würde. Nun sind die alten Götzenbilder weg, und man kann gespannt sein, wie lang es dauern wird, bis die Götzen und Ikonen der neuen totalitären Ideologie nachrücken und das gepeinigte Volk mit anderen Dogmen knechtet. Bis dahin wird allerdings die westliche Medienmeute längst weitergezogen sein. Der tägliche Wahnsinn Gedanken Krieg & Frieden Politik DummschwätzereiGeschichtePolitik
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