Versuch um Versuch Pascal, 30. Oktober 20231. November 2023 Versuch #5 oder #6, endlich wieder einen Beitrag zu schreiben – und dann auch zu publizieren. Die Zeiten sind gerade hart, und damit meine ich nicht die Weltlage, die mich kaum je weniger berührt hat als in diesen Tagen und Wochen. Nein, der eigene kleine Mikrokosmos ist Quell ständiger Ohnmacht und Sprachlosigkeit. Das Problem liegt wahrscheinlich darin, dass ich zu bemüht bin, mich in einer gewissen Weise ausdrücken zu wollen, während es mir in Wahrheit, angesichts der Sachlage nur nach Unflätigkeit zumute ist. Über 8 Monate sind seit jenem unseligen Samstag Morgen im Febuar vergangen, der mein Leben grundlegend über den Haufen geworfen hat. Egal, wie sehr ich mich bemühe, trotzdem irgendwie, ohne wirklich zu wissen, wie dies am besten zu bewerkstelligen wäre, weiterzuleben, das Bestmögliche zu tun, für mich und vorallem für mein Kind. Die Ereignisse in Bezug auf die Akte ‚mein Kind‘ haben sich überschlagen, zu vieles ist passiert. Ich bin neuerlich an die Grenzen des Leistbaren gelangt. Gang vor Gericht, um das zu erwirken, was man aus einem Hollywood-Film als ‚einstweilige Verfügung‘ bezeichnet, um jemanden davon anzuhalten, einem weiter nachzustellen, zu bedrohen und zu belästigen. Nie hätte ich mir denken können, jemals in eine derartige Opferrolle zu geraten, wo nur noch der Weg zu Gericht bleibt, um sich attestieren zu lassen, dass man nicht alles, was andere mit einem machen wollen, einfach hinnehmen und tolerieren muss. Bisher war es lediglich bemerkenswert festzustellen, wie jemand, mit dem man sich unerwünschterweise, alleine durch Sachzwänge bedingt auseinandersetzen muss offenbar enorme Kenntnisse über einem selbst erwerben kann, ohne dass jener überhaupt je ein Gespräch mit einem geführt hätte. Hier bewahrheitet sich die Phrase, die einst vor vielen Jahren, noch in meiner frühen Jugendzeit ein Nachbar in Richtung meiner Familie über die ganze Liegenschaft gebellt hat: ‚Ich weiss genug von Ihnen!‘ Vielleicht liegt es bloss an meiner Gleichgültigkeit gegenüber den meisten Mitmenschen, dass es mich nie interessiert hat, was andere Leute, Nachbarn zum Beispiel in ihren vier Wänden treiben, so dass ich nie auch nur auf den Gedanken gekommen wäre, jemanden mit Wissen über selbigen zu bedrohen, welches ich in Wahrheit gar nicht besitze. Für mich zeugte dies immer schon ein einem intellektuellen Niveau auf der Ebene des Nachbarschaftstratsch. Nicht meine Welt! Mein Widersacher schwingt sich in seinem verblendeten, missionarischen Eifer nun zum Hobbypsychologen auf und hat sich voll und ganz dem Ziel verschrieben, fast nach Handbuch entsprechender Geheimdienste ‚operative Zersetzung‘ zu praktizieren, um mich auf kaum mehr sachlich beschreibbare Art und Weise zu diffamieren. Sein neuestes derartiges Machwerk auf 20 Seiten könnte man berechtigterweise als Versuch halböffentlichen Hinrichtung bezeichnen, unter Bedienung widerwärtigster Hypothesen und manipulative Suggestivfragen. Alleine 4 Seiten dienen dem Versuch einer Psychopathologisierung meiner Seelenverfassung. Offenbar unter Zuhilfenahme irgendwelcher Fachliteratur übt er sich in der Klärung von Diagnosen und psycholgischen Fragestellungen wie das Vorhandensein von Schizophrenie, Asozialität, Medikamentenmissbrauch und Hospitalismus. Natürlich immer mit der Zielsetzung, mit den suggestiven Fragestellungen an den Leser zur Beantwortung gerichtet, ob ein derart belasteter Mensch wirklich ein verantwortungsvoller Vater sein könne. Eigentlich könnte es mir egal sein; besser wäre es gewiss. Diesmal ist es ihm allerdings durch das Ausmass, die schiere Menge an Text, wie auch durch die Wahl eines widerwärtigen, teils menschenverachtendens Vokabular, meine wunden Punkte zu triggern und folglich die entsprechende emotionale Reaktion loszutreten. Nun, ich werde dies wieder einhegen müssen. Es bleibt nichts anderes als weiterzumachen, weiter für meinen Sohn zu kämpfen, egal wie sehr es schmerzt. Dennoch: das Wissen, dass alles auf dem Spiel steht, ist oft, gerade in Momenten der Schwäche, kaum mehr zu ertragen. Nach den Anhörungen von vor 2 Wochen könnte man sagen, die Fakten liegen offen erkennbar für jedermann auf dem Tisch. Niemand, der noch über ein Mindestmass an menschlichen Werten und Anstand verfügt, dürfte daran zweifeln, ob ich der richtige Vater dieses Kindes bin oder nicht. Dies gilt umso mehr, als dass die Maxime der Behörde lautet, einzig dem Kindeswohl dienen zu müssen. Nun, ich gebe wenig darauf. Es sind Floskeln ohne Inhalt, wie es die KESB in dieser Angelegenheit bereits im Juni mit ihrem Bericht unter Beweis gestellt hat. Deswegen bleibt seither bei mir die Erkenntnis vorherrschend, dass dieser Staat mit seinen Institutionen längst die moralische Bankrotterklärung verkündet hat. Das Misstrauen gegenüber dem Staat hat sich seither in die nackte Verachtung für selbigen gewandelt. Vulgo: in meiner Angelegenheit hat der Staat endgültig verschissen und auch den bis dahin noch vorhandenen Rest an Glaubwürdigkeit verspielt. Dies ist unwiderruflich, unabhängig davon, was das Ergebnis der Situation sein wird. Ein Menschenfreund war ich nie. Dennoch gab es immer, allen dem widersprechenden persönlichen Erfahrung zu Trotz das Gefühl, die Menschen seien nicht einfach schlecht und wollen nur das Falsche, das Böse. Nun aber widerrufe ich dieses Menschenbild und sage: traue keinem deiner Mitmenschen und betrachte sie als feindselig gesinnt, bis sie das Gegenteil dafür bewiesen haben. Insgesamt gesehen stellen sich mir viele Fragen zum Impakt dieser zurückliegenden 8 Monate auf meine Verfassung, meine Werte, mein Weltbild. Mein Bruder meint, ich würde dieses Ich von, sagen wir 2018 heute nicht wiedererkennen, und dieser würde meinen heutigen Ansichten vehement widersprechen. Kein Widerspruch meinerseits. Nur: die Jahre sind vergangen, und das Geschehene zeigt seine Wirkung. Dann gebe ich zu, dass ich beispielsweise Rassist geworden bin und dass ich zeitgleich meine soziales Gesinnung verloren habe. So ertappe ich mich mittlerweilen dabei, kein Verständnis mehr für andere sozial Benachteiligte zu haben, obwohl ich heute selbst zu der ernüchternden Erkenntnis gelangen muss, seit Jahrzehnten dem Präkariat zugehörig zu sein, egal wie sehr mich mein links-intellektueller Dünkel von etwas anderem überzeugen wollte. Vermutlich spielt das aber keine Rolle. Oft denke ich, nichts spiele mehr irgendeine Rolle; denn das einzig Massgebene ist mein Kind – welches man mir unter Zuhilfenahme widerwärtigster Unterstellungen, haltloser, zusammengebastelter Hypothesen und manipulativer Suggestion wegnehmen will. Das Ausmass an Sprachlosigkeit angesichts einer derart verwerflich gesinnten Autorität lässt sich nicht erfassen oder beschreiben. Es spottet allem, was sich ein Mensch mit wenigstens einem Funken von Anstand und Moral überhaupt vorstellen könnte. Wenig überraschen kommt deswegen mein Rigorismus daher, der sagt – entweder steht ihr an meiner Seite, bedingungslos, ohne Ambivalenz und Versuchen, irgendetwas an meiner Haltung zu deuteln – oder ihr könnt gehen, weil ich euch als meine Gegner ansehe und fortan nichts mehr mit euch zu schaffen haben will. Auf die Kritik hin, dass dieses Freund-Feind-Denken der Haupttreiber aller Konflikte in der Welt sei, antworte ich, dass ich kein Staat und dessen Politiker bin – sondern ein Mensch, der für sich, ganz alleine gegen ein übermächtiges, aus dem Ruder gelaufendes Rechtssystem kämpft, welches sich als willfähriges Werkzeug meinem Gegenspiel angedient hat. Es gibt keine Grautöne, keine Nuancen – ich stehe hier, kämpfe um mein Kind, welches man mir wegnehmen will, obwohl es mit Ausnahme des biologischen Makels keinerlei Berechtigung dafür gibt. Allen sage ich euch: kommt her und lebt eine Woche mein Leben, erduldet eine Woche die Ohnmacht, die Widerwärtigkeit der handelnden Akteure, die ich erdulden muss, die Kenntnis, nicht mehr Herr des eigenen Lebens zu sein, weil andere sich dessen bemächtigt haben und nun die Entscheidungen treffen – Danach dürft ihr kommen und wir reden, aber nicht vorher. Leider musste ich bereits Freunde ziehen lassen, weil sie sich, meinem Empfinden nach taktlosen Sprüchen bedient haben. Egal ob dies im Versuch geschah, mich auf eine Art zu besänftigen oder als ein Ansatz differenzierter Analyse – die Roten Linien sind gesetzt und wer sie überschreitet, hat seine Freundschaft mit mir für immer verspielt. Kein Mitleid, kein Vergeben, kein Vergessen. Ganz persönlich Gedanken KESBPsychosachenSinnkrise
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